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 Kapitel 5 - Doch die Wahrheit

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Klappesel

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BeitragThema: Kapitel 5 - Doch die Wahrheit   Kapitel 5 - Doch die Wahrheit EmptyDi Aug 27, 2019 5:54 am

Kapitel 5 – Doch die Wahrheit

Die Nacht war komplett angebrochen als ich endlich das seichte Licht des kleinen Sandstein Gebäude sah. Das flackern der Kerzen warf verzerrte Schatten und wirkte fast schon unheimlich.
Ich schob den roten Vorhang zu Seite, das erste was ich sah war meine Mutter, die wohl in der Stadt einkaufen war und nun die Einkäufe aussortierte. Neben ihr brodelte der große Topf. Es roch herrlich.
Doch als ich einen Schritt hinein setzten wollte ergriff meine Mutter sofort das Wort: „ Na wie war dein restlicher Tag?“
Ich musste unbedingt geheim halten das ich heut an der Oase war. Es war sowieso komisch das der Drache auf einmal nicht mehr da war, selbst wenn er sich außerhalb der Oase befand, dort war nur gelber Sand. Ein roter Krayt-Drache wäre allemal aufgefallen.
„Super.“, sprach ich knapp.
Ich stürzte dabei zu den Dampfenden Kessel, dabei wanderte mein Blick zu der Offenen Schlafzimmer Tür. Mein Bruder sowie mein Vater waren weit und breit nicht auf zu finden. Aber meine Schwester schlief Seelen ruhig, eingerollt in einer Dicken Decke. Sie gab ab und an niedliche Geräusche von sich was man auch als Schnarchen betiteln könnte. Am Kessel angekommen, kochte ein herrlicher Eintopf aus Hubbagruken und jede Menge Fleisch vor sich hin. Ich merkte wie mir das Wasser in den Mund zusammenlief. Doch dann sah ich 3 Rationen Brot auf der Theke neben dem Kessel und Enttäuschung stieg in mir auf.
Das musste meine Mutter bemerkt haben das sie sagte auf einmal: „Die Suppe gibt es erst morgen, Schatz.“
Ich schnappte mir eines der verschrumpelten Rationen und tunkte sie wie jeden Abend in das trübe Wasser, damit es sich zu seiner wahren Größe entfalten konnte.
„Wo ist eigentlich Ren und Vater?“, fragte ich nach dem ich einen Bissen von dem Brot genommen habe und nun mit vollem Mund sprach.
Meine Mutter funkelte mich einen Herzschlag böse an, um mir zu deuten das zu unterlassen habe, dann aber antworte sie: „Ich glaube sie sind trainieren.“ Sie schaute ruck artig zu mir als meine Miene sich verfinsterte. „Ehm, sie.. also du weist… So ein Vater und Sohn Ding halt!“ stammelte sie nur noch.
„Ich bin doch auch sein Sohn!“ sprach ich entgeistert.
„Ja doch!“ Meine Mutter rannte ganz aufgeregt zu mir.
Sie legte ihre Arme auf mir ab bevor sie weiter sprach: „Dein Vater ist, wie du weißt sehr traditionell. Heißt auch das der erste Geborene der Erbe ist.“ Sie schüttelte mit den Kopf, sie schien gerade selbst nicht zu glauben was sie da sagte. „Er möchte einfach das Ren später einmal von den Jedis aufgenommen wird.“
Diese Worte, sie stachen mir in mein Herz, es riss mein Herz förmlich auseinander. Ich merkte wie ein Krampfartiges Gefühl in meinen Hals stecken blieb. Ich musste meine Zähne aufeinander beißen damit ich die Tränen zurückhalten konnte
Mag sein das Ren begabter ist als ich, aber wieso hab ich nicht einmal eine Chance verdient? Wieso ist mein Vater so?
Ich ballte meine Hände zu Fäusten, bereit diese einfach gegen die Sandstein Wand zu schlagen.
„Wieso?“ schluchzte ich, ich nuschelte so sehr in mich hinein das meine Mutter nun noch näher kam. Doch ich riss mich sogleich aus ihren Fängen. Ich wollte jetzt einfach nicht ihre Nähe. Ich wollte allein sein. „Wieso bin ich mein Vater nie gut genug!?“
Ich war wütend, traurig und einfach nur enttäuscht. Aber aus irgendeinem Grund trieben meine Emotionen mich nur noch mehr an. Auch wenn ich jetzt meine Tränen nicht mehr zurück halten konnte, wollte ich nur noch meinen Vater eine rein würgen. Ich wollte einfach das er sieht, dass ich doch kein Nichtsnutz bin.
„Doch! Riko denk sowas nicht.“, sprach sie Mitfühlend. Doch sie kam keinen Schritt näher. „Er kann das dir nur nicht zeigen. Du bist gut genug, für uns alle!“
„Pah, von wegen!“, schrie ich sie an. Ich wollte das nicht, es kam einfach aus mir raus gerutscht.
Mein Körper befahl mir aus der Situation heraus zu gehen, es war einfach zu viel. Ich gehorchte und lies meine überforderte Mutter alleine in der Küche stehen.
Die Kühle Abend Briese säuselte mir entgegen und ließ mir einen Schauer über den Rücken wandern. Ich ließ mich auf den noch angewärmten Sand und ließ meine Hände über dies fahren. Das war wirklich beruhigend, der warme Sand wirkte wie ein Heizkissen und ließ dabei noch meine Anspannung runter fahren. Ich wusste nicht mal wirklich warum mich das so mitgenommen hat, es war nun wirklich nicht das erste Mal das sie ohne mich trainieren waren.
Ich fing an kleine Menschen auf den Sand zu malen, erst mich mit einen Lichtschwert in der Hand und dann mein Bruder und Vater die vor mir nieder knieten, darüber machte ich eine Sprechblase darauf stand ‚Wir haben uns geirrt, du bist mächtiger als wir‘.
Seufzend betrachte ich mein Kunstwerk, es war nicht wirklich gut, es waren einfach nur gekrakelte Strichmännchen. Dann verwischte ich es wieder mit der Hand.
Plötzlich wurde ich unruhig, es ist war so als würde mich jemand beobachten. Ich blickte mich um, doch bei dieser Dunkelheit konnte ich beim besten Willen nichts sehen. Ich nahm eine Kerze aus der Halterung, die an am Türrahmen befestigt war. Ich lief die Düne hinter dem Haus hoch. Das sich als schwieriger als gedacht heraus stellte, der trockene Sand gab ständig unter meinen Füßen nach. Eine Weile später war ich dennoch angekommen.
„Ist hier irgendjemand?“, rief ich in die Dunkelheit hinein.
Doch nichts, ich hörte nur noch das Rauschen des Windes und wie er einige Sandkörner mit sich trug.
Ich rutschte die Sand Düne herab, tat die Kerze wieder dahin wo ich sie her hatte und schlich mit ganz leise zurück in das Haus. Meine Mutter war ganz vertieft in ein altes Buch, was sie ständig immer und immer wieder auf neue las. Ich wusste nicht genau was es war, denn sie ließ es niemanden von uns lesen.
Ich lief ganz leise weiter, doch meine Mutter war darin einfach unschlagbar, sieht hatte die Ohren eines Skycs .
„Riko, hör zu…“, sprach sie mich an.
Doch ich schüttelte nur verneinend den Kopf: „Nein Mutter. Ist schon gut.“
Sie sah mich sorgenvoll an, doch ich schaute nur auf den Boden. Der Tag war wirklich anstrengend ich wollte nur noch schlafen. Ich schlenderte in mein Bett und wie jeden Tag, verfluchte ich es weil es so hart und kratzig war. Ich schloss meine Augen, rückte meine müden Gleider in eine halbwegs bequeme Position, dann merkte ich schon wie die Dunkelheit mein Geist übernahm, aber kurz bevor ich einschlafen konnte hörte ich Schritte, die von meinen Vater und Ren stammten, nun war meine neuigierte gewekct.
„Reja, wir sind zu hause.“  , rief mein Vater den Namen meine Mutter.
Ich konnte förmlich den wütenden Blick auf Vaters Pelz spüren, denn sie antworte nicht.
Es herrschte schweigen bis mein Vater erneut das Wort erhob: „Was ist denn?“
„Ren, geh in das Schlafzimmer, ich muss mit dein Vater reden.“, sprach sie mit ernsten Unterton.
Ich hörte nur noch wie die Dielen knacken, dann sah ich durch das schwache Licht die Umrisse meines Bruders. Ich kniff schnell meine Augen zusammen, das er ja nicht mit bekam das ich noch wach war.
„Was denkst du dir eigentlich dabei?“, flüsterte meine Mutter ganz leise, doch sie schien Probleme zu haben diesen leisen Ton zu halten. Ich hörte förmlich ihre Wut kochen.
„Was meinst du denn jetzt schon wieder?“ , knurrte ihr Mann.
Wieder einmal schweigen.
„Kannst du nicht einmal Riko, wie dein Sohn behandeln. Es ist dein eigen Fleisch und Blut, jetzt behandle ihn auch mal so!“, fauchte meine Mutter. Sie ließ ihre Nägel über die Steinerde Tischplatte fahren, denn man hörte nur ein unangenehmes kratzen was mich aufschauenden ließ. Echt mal solche Geräusche konnte ich nicht leiden.
„Warum gehst du mich in letzter Zeit so oft wegen Riko an?“, murte der Mann und ließ sich laut den Geräuschen nach unsanft auf einen der Stühle nieder.
„Weil ich mir das lange genug mit angesehen habe. Riko hat auch Träume und Ziele warum unterstützt du ihn dabei nicht ein wenig?“
Stille.
Meine Mutter krachte mit ihren Händen einmal auf den Steintisch krachen bevor sie fort fuhr: „Wie auch immer du nimmst ihn nächste Woche mit. Wenigstens einmal.“
Ein flaues Gefühl der Magen Gegend fing mich an zu  quälen. Das ist zwar das, was ich mir wünschte aber mein Vater sollte von sich aus mich mitnehmen. Meine Mutter hielt ihn wortwörtlich ein Messer an die Kehle, so war er gezwungen mich mit zu nehmen.
Den Rest des Gespräches blendete ich aus, mein Vater würde nächste Woche einfach nur wütend sein, auf mich und meine Mutter. Darauf hatte ich nun wirklich keine Lust. Egal wie sehr ich mir, dies hier wünschte. Dann würd ich lieber allein trainieren…

Die Stunden verschwanden so schnell, die grellen Sonnen waren bereits wieder aufgegangen. Doch heute wurde ich nicht von der auf uns herein stürzenden Wärme geweckt, nein etwas zog mir an meinen Arm.
„Aufstehen Bruderherz!“,  piepste eine wohlbekannte Stimme neben mir, es war meine Schwester Rei.
Ich gab nur ein murmeln von mir, es war eindeutig noch zu früh um überhaupt daran zu denken aufzustehen. Also zog ich meinen Arm aus ihren Griff und drehte mich auf die Seite von ihr weg.
Sie lief auf die Seite, wohin ich mich gedreht habe.
„Es ist wichtig! Ich hab was gefunden!“, quengelte sie mir zu.
Ich öffnete meine Augen, alles um mich herum war verschwommen. Ich sah gerade mal die Konturen meiner Schwester und das sie irgendwas in der Hand hielt. Ich versuchte ein paarmal mir die Müdigkeit aus den Augen zu blinzeln, doch ich gab schnell wieder auf. Ich war einfach noch zu Erschöpft hierfür, also  versuchte ich es auf gut Glück und in der Hoffnung das sie mich dann endlich in Ruhe lassen würde: „Ein Herzförmiger Stein, ganz toll.“
Meine Schwester brachte ganz oft Steine mit die annähernd Herzförmig sind, sie schien davon total begeistert. Warum auch immer.
Sie stampfte einmal wütend auf den Boden. „Nein!“
Verdammt.
„Das ist doch dieser Kait-Drache!“, quietschte sie ganz aufgeregt und fing an um mich herum zu springen. „Du hast doch nicht gelogen, sowie Papa das sagte!“
Was zum? Ich sprang plötzlich aus dem Bett heraus, schüttelte meine Trägheit ganz schnell ab und rieb mir die Müdigkeit aus den Augen. Ich schnappte mir, das was meine Schwester in der Hand hielt. Es war ein Zettel, besser gesagt ein Flugzettel darauf Stand eine Warnung: In nähe Mos Zabu wurde ein Junger Krayt-Drache entdeckt. Er soll sich in der Nähe der Oase östlich der Stadt aufhalten. Wir bitten Sie um Vorsicht.
Darunter klebte ein Bild, des Krayt-Drachen, es war haargenau der den ich auch gesehen hatte, den auf dem Bild sah man das Stück Holz Schwert in seinen Hals stecken.
„Vater!“, rief ich und stürzte in den gleichen Moment hinüber zu meinem Vater der noch seelenruhig schlief.
Jetzt war der Moment gekommen um ihm zu beweisen, dass ich doch nicht gelogen habe.
„Was macht ihr den für einen Radau!“, fauchte der alte Mann nur.
Ich wedelte erst einmal mit dem Zettel vor seinem Gesicht herum, bis er genug hatte und ihn mir aus der Hand riss. Er blickte ihn mit durchbohrender Skepsis an.
„Ich sagte doch ein Krayt-Drache!“, ich wanderte mit den Finger auf das abgebrochene Stück Holzschwert, „Das ist mein Schwert!“
Ich wartete, und wartete. Jede Sekunde fühlte sich wie eine Ewigkeit an, aber egal wie lang ich nun wartet, es war vergebens. Er würdigte mir keinen Anerkennenden Blick oder wenigstens eine Entschuldigung. Enttäuscht ließ ich meine Hand von dem Blatt weg gleiten. Doch dann fing mein Vater an zu Grinsen. Mein Herz machte einen Sprung. Ich freute mich innerlich so sehr das jedes Haar mir zu Berge stand. Endlich würde ich die Anerkennung bekommen die ich verdiente.
„Ja, ja Riko. Schön.“, sprach er nur. Dann schubste er mich etwas unsanft zu Seite. Dann ging er mit großen Schritten zu meinem Bruder und fing ihn aus den Schlaf zu rütteln.
Verdutzt schaute ich ihn hinter her.
Was war das denn gerade?
Meine Haare standen immer noch zu Berge nicht wegen Freude, ich war wütend. Ich ballte meine Hände zu Fäusten zusammen, dabei rammte ich mir die Nägel meine Haut. Wie konnte er nur so zu mir sein? Ich bekam nichts und mein Bruder bekam wie immer die volle Aufmerksamkeit. Soll er doch Ren zu den Krayt-Drachen schicken, vielleicht wird er ja gefressen.
Ich fing an zu lächeln, doch schüttelte den Kopf um diesen Gedanken wieder los zu werden. Er war mein Bruder. Und wenn mein Vater das vor hatte was ich dachte, nämlich Ren schicken um den Krayt-Drache zu erlegen, musste ich ihn zuvor kommen.
Eine warme Flüssigkeit quoll aus meiner Hand, schlängelte sich an meinen Fingern entlang und tropfte schlussendlich auf den Boden. Erschrocken schaute ich auf meine Hand. Ich hatte wohl meine Nägel zu sehr in meine Haut gerammt, denn ich blutet.
Ich leckte mir das Blut ganz schnell ab, lief an meinen Bruder und Vater vorbei und schnappte mir die Kleidung die meine Mutter wieder sorgsam über den Stuhl gelegt hatte…
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