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 Kapitel 3 - Das Leben ist ungerecht

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Klappesel

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Kapitel 3 - Das Leben ist ungerecht  Empty
BeitragThema: Kapitel 3 - Das Leben ist ungerecht    Kapitel 3 - Das Leben ist ungerecht  EmptySa Aug 17, 2019 6:18 pm

Kapitel 3 – Das Leben ist ungerecht

Die Sonnenstrahlen kitzelten mir auf der Nase. Ich machte meine Augen auf und versuchte mich an die grelle des Tages zu gewöhnen.
Schrecklicher Muskelkater durch zog meine Glieder. In den ersten paar Sekunden konnte ich mich kaum bewegen. Wenn ich an den heutigen Tag dachte hatte ich nur noch weniger Motivation auf zu stehen, also blieb ich liegen und starte die Decke an. Von weiten hörte ich Schritte auf mich zu kommen.
„Guten Morgen, Sonnenschein!“ erklang eine sanfte Stimme.
Ich blickte hinter mich. Meine Mutter lehnte sich über mich mit einen Lächeln auf dem Gesicht. Ihre zerzausten schwarzen Haare waren zu einzelnen Zöpfen gebunden, der Rest hing offen da. Sie hatte eine wirklich eigenwilligen Frisur. Sie trug eine Braune Robe mit weißen Verzierungen, die sie wie ein Schatz hegte und pflegte, darunter eine Enge schwarze Hose und ein weißes Shirt.
„Guten Morgen“, grummelte ich und zog mir die Decke über das Gesicht.
Sie riss mir ohne zu zögern diese weg.
„Hier wird nicht rum gemuffelt!“ sagte sie freudig.
Ihre gute Laune ging mir auf die Nerven.
„Los mach dich Frisch, wir wollen los. Deine Schwester ist schon längst fertig!“, ergänzte sie.
Ich stand etwas widerwillig auf, und lief hinüber in die Küche, dort hangen frische Klamotten über den Stuhl und das beste war, sie waren alle Schwarz. Die musste meine Mutter hin gelegt haben. Sie war manchmal wirklich ein Schatz, aber die viel zu gute Laune am Morgen war einfach nur unerträglich. Ich schnappte mir die Sachen und ging nach Draußen um die Linke Ecke des Hauses war ein Eimer mit Wasser, daneben ein großer Tank aus Blech der Regen Wasser auffing, auch wenn er eher Unsinnig war, da es nur zwei mal im Jahr regnete.
Ich streifte mir die alten Klamotten von gestern ab und fing mich mit dem kalten Wasser an zu waschen. Hier kommt nie jemand fremdes hin, daher hatte ich auch kein Problem mich komplett auszuziehen. Ich schaute an meinen Körper herab, ich war abgemagert bis auf die Knochen, aber meine Muskeln verdeckten es ziemlich gut. Im Gegensatz zu meinem Vater bewegte ich mich viel mehr, deshalb sah ich auch nicht so verwahrlost aus. Außerdem war ich für mein Alter schon ziemlich groß, zu groß für meinen Geschmack aber daran ließ sich nichts ändern.

Als ich fertig war, kleidete ich mich mit den frischen Klamotten ein und trat erneut in das Haus. Ich wollte dringend meiner Mutter von gestern erzählen bevor wir los machten. Sie wird mir sicherlich glauben. Sie stand vor dem Tisch und redete mit meiner Schwester.
„Mutter! Ich muss dir was erzählen bevor wir los gehen“, sprach ich zu ihr.
Sie drehte sich augenblicklich um und legte ihren Kopf fragend schief.
„Ich hab gestern auf der Suche nach Rei einen Krayt-Drache entdeckt, der an der Oase war und mich Angriff.“
„Du hast nicht Ernsthaft wieder deine Schwester verloren… - Moment“, man merkte förmlich wie es in ihren Kopf ratterte. Dann sprang sie auf und hielt mich an meinen Schultern fest: „Ein Krayt-Drache? Hier?“ Sie ließ mich wieder los und lief nun erregt auf und ab. „Oh nein das ist gar nicht gut.“
Ich hörte die Dielen hinter mir knarren, ich drehte mich um. Mein Vater stand da und beäugte mich Misstrauisch.
„Erzähle nicht so ein Schwachsinn, Riko!“ Brüllte er mich an.
„Aber…“
Ich versuchte mich zu rechtfertigen aber mein Vater redete einfach weiter: „Krayt-Drachen Leben nur in den Bergen und, oh Wunder, hier gibt es in den nächsten 100 Kilometer keinen einzigen Berg!“
„Vater, bitte hör mir doch einmal zu!“, rief ich. Wut stieg in mir auf. Jedes Haar an meinen Körper stieg mir zu Berge. Warum war er so zu mir? 
„Nein du erzählst Humbug!“ er griff mit seinen Händen an seine Stirn. „Du willst bestimmt nur Aufmerksamkeit.“ Er atmete laut aus. „Was hab ich nur mit dir falsch gemacht?“
Jetzt mischte sich meine Mutter ein: „Jetzt hör aber auf Uwe! Welchen Grund hat er uns an zu lügen?“
Innerlich war ich sehr dankbar das meine Mutter mir half.
 Sie ist die alleinige Person, die mich wirklich unterstützte. Aber mein Vater... 
Mein Messerscharfer Blick wanderte auf meinem Erzeuger. 
Er ist einfach nur schrecklich, egal was ich mache er versucht alles gegen mich zu richten. 
„Genug! Er ist ein eifersüchtiges Balg, der einfach nicht akzeptieren kann das sein Bruder begabter ist als er.“ Keifte er zu mir.
Ich ließ mir das nicht mehr länger gefallen, das war einfach nur dreist. 
„Es ist doch kein Wunder!“, schrie ich. „Ich mach den Haushalt, geh mit auf den Markt und pass auf meine Schwester auf! Ren darf den ganzen Tag trainieren.“ Ich ging geladen ein paar Schritte auf ihn zu, bevor ich fortfuhr: „Wenn ich trainiere bekomme ich ja sofort Ärger.  Also ist es nicht verwunderlich, das mein Bruder besser ist als ich!“
Ich machte so einen krach das Ren Schluss endlich auch aus den Schlafzimmer kam. Er beobachtete Situation. Hatte ich gerade die Andeutung eines Lächelns gesehen? 
„Es reicht.“ Brüllte mein Vater. Er holte mit seinen rechten Arm aus. Gerade als ich ihn ausweichen wollte gab er mir eine kräftige Backpfeife. 
Durch die Wucht stolperte ich einige Schritte zurück. Es schmerzte, mein ganzer Körper rebellierte. Ich merkte wie mir Tränen aus den Augen quollen und dann über die Wange rollten. Ich wollte mich einfach nur verstecken. Außerdem hielt die Blicke meiner entsetzten Mutter und meines wütenden Vater nicht mehr aus. Ich stürzte nach draußen, dann hörte ich nur noch wie meine Mutter anfing mit meinem Vater zu streiten. Ich kniete mich etwas weiter von dem Haus entfernt hin und fasste mir an die Wangen und wischte mir die Tränen weg, doch es wollte nicht aufhören. Es lief immer weiter. Mein Kopf tat schon weh und mir entwischte ab und an ein Wimmern.
Ich kann nicht mehr. Wieso versuch ich es überhaupt noch? Es ist sinnlos. Ich werde nie ein Jedi werden. Ich bin einfach nur schwach... 
Diese Gedanken kreisten mir im Kopf herum und egal was ich tat sie verschwanden nicht.


Eine Gefühlte Ewigkeit vergang, das Gezanke hatte sich wie in Luft aufgelöst und meine Tränen waren getrocknet. Doch meine Wange pulsierte schmerzend. Außerdem hockte ich immer noch hier wie ein verschrecktes Eopie. Ich hatte keine Kraft aufzustehen, deshalb blieb ich einfach so wie ich war und schloss meine Augen.
„Schluss mit dem Selbstmitleid!“ erklang Mutters Stimme. Ich schaute zu ihr auf.
Sie hielt die Hand meiner kleinen Schwester.
Neben ihr Piepste fröhlich ein kleiner roter Astromech Droide. Er war Zylinderförmig der am Kopf rund zu lief. An seinen zwei stelzenartige Armen waren Laufrollen befestigt.
Den musste wohl mein Erzeuger repariert haben. 
Auf den Rücken trug sie einen großen Rucksack, den anderen reichte meine Mutter mir. Er klapperte metallisch, da mussten die ganzen Schrott Teile drin sein.
Ich erhob mich aus dem Dreck und nahm die Tasche entgegen.
„Mutter…“ Ich merkte wie mir erneut die Tränen kamen, doch versuchte ich sie mit aller Kraft zurück zu halten. Es schmerzte schon fast.
„Riko, wir werden später darüber reden.“ Murmelte sie und damit war das Thema abgeharkt. 
Sie lief im Strammen Schritt los. Ich warf den Rucksack auf meinem Rücken, danach rannte ich ihr Hinter her. Ich betrachtete meine Schwester die von der ganzen Situation überfordert schien. Sie schaute immer wieder schockiert zu mir. Aber dann zog der kleine Droide die ganze Aufmerksamkeit auf sich. Rei strich einmal über den Kopf des kleinen. Er Piepste nur aufgeregt und drehte sich zu ihr.
„Mama, Mama?“, fing sie an zu reden. „Können wir nicht den kleinen Droiden behalten? Ich pass auch auf ihn auf. Versprochen!“, Rei schaute unsere Mutter mit dem zuckersüßesten Blick an den ich je gesehen hatte. 
Doch die braun Haarige schüttelte nur verneinend mit dem Kopf. „Nein mein Schatz. Er war ein Glücksfund, er bringt bestimmt vier Truguts ein.“ Sie streckte mahnend ihren Finger empor: „Das ist viel Geld, meine Liebe.“
Meine Schwester schnaubte nur eingeschnappt und trat einmal kräftig auf den Boden. Doch sie schien zu wissen das sie keine Chance gegen unsere Mutter hatte. Ich wusste zu gut wie sehr sie das Geld brauchten, besonders für uns.
Den ganzen anstrengenden Weg sagte ich kein Wort. Ich schwelgte in Gedanken und hatte auch nicht wirklich Lust mit meiner Schwester oder Mutter zu reden. Meine Negativen Gedanken hatten mich in Bann, sie hatten irgendwie was magisches an sich. Alles auf meinen Vater zu schieben schien einfach, zu einfach…
Ich kniff verkrampft die Augen zusammen.
So kann das nicht weiter gehen, dachte ich.
Es wird Zeit das ich ihn Beweise das ich es Wert bin! Ich werde diesen Krayt-Drache jagen und töten, egal was es koste! 
Ich machte einen Satz nach vorne, meine Mutter schaute mich etwas erschrocken durch meinen plötzlich Sinnes Wandel an. Fragte aber nicht weiter nach und wand sich Schluss endlich wieder meiner plappernden Schwester zu.

Nach einer Weile erreichten wir endlich die Stadt, auf den Hauptweg auf dem geschäftiges Treiben herrschte Bogen wir gleich rechts ab und da war der kleine Holz Verkaufsstand schon. Er stand an einer kahlen Sandstein Wand und wirkte sehr brüchig und wackelig aber er erfüllte seinen Zweck. Er war zwar in einer Neben Gasse dennoch nah an der Hauptstraße.
Meine Mutter kramte in der Zwischenzeit in ihren Rucksack herum und zog einselne noch verwertbare Schiffs Teile heraus. Darunter waren einige Kabel die hier eigentlich immer weg gingen, Transponder, ein kleiner Verschluss Mechanismus von einer Tür und Haufen weiße Blech zum Flicken der Schiffe.
„Ok Droide stell dich dahin!“ befahl meine Mutter den kleinen. Sie zeigte neben den Stand so das man ihn gut sah. Der kleine Piepste nur brav und tat was sie sagte.
Ich kramte nun auch in den Rucksack herum, hier waren wirklich ausschließlich nur Kabel und dünnes Metall drin. Nicht wirklich was besonderes. Alles würde nicht mehr als für ein paar Wupiupis weg gehen. Mein Blick wanderte immer wieder zu der Hauptstraße, die Passanten schienen jegliches Interesse an den kleinen Droiden zu haben. Ein paar Herzschläge später stand schon ein junger menschlicher Mann da.
Er war komplett vermummt und trug eine Sonnenbrille. Man sah kaum was von ihn, nicht mal sein Gesicht.
„Wie viel verlangen Sie für diesen Astromech?“, fragte dieser mit seiner kratzigen Stimme.
Meine Mutter wand sich sofort zu ihm und meinte: „ Acht Truguts und keinen weniger.“
„Ich gebe ihnen zwei.“ Sprach der vermummte Mann entschlossen.
„Ich bleibe bei Acht. Hier gibt es genug Leute die auch Interesse hätten.“
Er drehte sich um und es schien als ob er weg gehen wollte aber er hielt inne. 
„Gut können wir uns auf vier einigen?“ 
„Wir machen es so, ich senk es auf sieben Truguts. Weil sie so gut verhandeln können.“ Kicherte meine Mutter und schaute dabei unschuldig auf ihren Kunden. 
Sie war eindeutig in ihren Element, nichts konnte sie besser als Verhandeln.
Der Kunde hat einen Fehler gemacht, daran merkte sie das er ein Amateur war. Er hatte ohne weiteren Widerstand den Preis erhöht, das zeigte ihr das er durchaus bereit war mehr zu zahlen. Dies nutzte sie gleich aus und gab ihn Komplimente, das war ein Teil ihrer Taktik. 
Er schien sichtlich verlegen. „Fünf Truguts.“ Murmelte der Vermummte. 
Meine Mutter schaute ihn mit einen durchdringenden Blick an.
„Nagut sechs!“ sagte er deutlich Lauter als zu vor.
Die Braunhaarige hielt in eifrig die Hand hin. „Deal!“, rief sie grinsend aus.
Damit war es geschafft, es waren sogar 2 Truguts mehr als erwartet. Meine Mutter schien sich sichtlich darüber zu freuen. Es wäre unnötig es weiter aus zu reizen denn jeder hatte seine Schmerz Grenze und so hatte der Kunde das Gefühl gewonnen zu haben, was aber nicht tat. 
Der Mann schlug etwas unsicher ein. Er kramte 6 Truguts aus der Tasche und übergab sie meiner Mutter.
„Gut kleiner.“, sprach sie zu den Droiden, „Das ist dein neuer Herr. Sei nett zu ihn.“
Der Astromech Piepste etwas fragend doch dann fuhr ohne weiteres zu seinem neuen Besitzer.
Der Kunde bedankte sich noch einmal und lief weiter die Nebenstraße entlang. 
Meine Schwester winkte den kleinen traurig Hinterher. Der Astromech drehte sich nochmal um und blinkte ihr zu bevor er weiter gehorsam den Mann folgte. 
„Puh, was für ein blutiger Anfänger! Er hat keine Ahnung was er tut!“, lachte sie zu meiner Schwester und mir. Sie lehnte sich dabei gegen die Wand des Hauses, das hinter dem Stand gebaut war.
„Warum, Mama?“ fragte meine kleine Schwester.
„Naja meine kleine, er hat keine Ahnung von Verhandlungen und was das schlimmste ist er hat nicht mal den Astromech Droiden kontrolliert ob er überhaupt richtig funktioniert!“ Meine Mutter gestikulierte dabei ziemlich übertrieben.
Ich schlug mir die Hand an die Stirn. Mütter können manchmal echt peinlich sein.
Mein Blick wanderte dabei wieder auf die verschiedenen Leute auf der Hauptstraße. Wie sie hin und her wuselten. Dabei fiel mir eine gewisse Person in das Auge. Ein weinrotes Twi’lekk Mädchen, die wahrscheinlich bei ihren Eltern stand. Sie Trug ein hell braunes hautenges Oberteil. Ihre Hose wurde von einen schwarzen Gürtel gehalten und ihre Lekkus hatte sie mit einer Bandage nach hinten gebunden. 
Doch bevor ich es mit bekam war sie auch wieder verschwunden...
--------------
Uff lang, lang. Ungewöhnlich für mich. 
Und wer mag das Mädchen sein? 
Mhhh.. mal sehen.
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