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 2.Kapitel ~Sandstrand, Meer und der volle Mond~

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Enrico
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BeitragThema: 2.Kapitel ~Sandstrand, Meer und der volle Mond~   2.Kapitel  ~Sandstrand, Meer und der volle Mond~ EmptyMi Jan 05, 2011 2:24 pm

2. Kapitel
~Sandstrand, Meer und der volle Mond~
Einen ganzen Tanz lang war Judys Welt in Ordnung. Sie glaubte zu Schweben. Ihr Herz schlug in einem Takt mit der Musik, ihre Schritte waren wie beflügelt. Dieses Gefühl durfte nie wieder aufhören. Das Lied sollte ewig spielen. Als die letzten Takte der Musik verklungen waren, spürte sie einen harten Griff, um ihren rechten Arm, der sie aus der schönen Welt zog. Irritiert stolperte Judy einige Schritte rückwärts, weg von dem Lächeln, den blauen Augen.
Noch immer konnte sie den Blick nicht abwenden, musste hinsehen und wollte zurück. Aber der feste Griff hinderte sie daran.
"Du kannst sie nicht haben!", tönte Susens schrille Stimme. Verstört sah Judy ihre Schwester an. Was sollte das? Was mischte sie sich hier überhaupt ein?
"Sie ist verlobt, also such dir eine andere!", schrie Susen erneut und stieß den jungen Mann von Judy weg.

Ungläubig sah der junge Mann Judy an. Während er durch Susens Stoß einen Schritt zurück wich, wollte er eine Antwort von ihr. Sie konnte es an seinen Augen ablesen.
Wieder hasste sich Judy dafür, bei Sams Antrag ja gesagt zu haben. Sie wollte gar nicht heiraten, nicht Sam. Aber sie wollte ihn, die Augen, sehen was es unter dem Hemd und der Jeans noch zu entdecken gab und das Gefühl des Tanzes wieder finden.
"Ich bin nicht verlobt!" Judy riss sich aus dem Griff ihrer Schwester los. Das hier ging sie nichts an. Das war nur eine Sache zwischen Judy und ihm.
"Ich will Sam nicht heiraten. Ich will ihn nicht mal mehr in meinem Leben haben!", sprach Judy endlich aus, was sie sich nie getraut hatte. Immer war ihr die große Liebe nur eingeredet worden. Nur weil sie Sam schon so lange kannte, nur weil sie angeblich so gut zusammen passten, war sie mit ihm zusammen. Sie hatte noch nicht einmal gewusst wie sich Liebe anfühlte. Erst jetzt war es ihr wirklich bewusst geworden. Die Schmetterlinge im Bauch, das Herzrassen, sicher war es dass wovon immer alle sprachen.
"Komm wir verschwinden!" Ohne ihrer Schwester und ihrem erschrockenen Gesichtsausdruck noch eines Blickes zu würdigen, wandte Judy ihr den Rücken zu. Den Blonden, dessen Namen sie noch nicht einmal kannte, nahm sie an die Hand, zog ihn mit sich. Ganz gleich ob er nun wollte oder nicht, er würde sie begleiten müssen. Weg von den Vorwürfen, irgendwo hin, wo sie allein und ungestört waren.

Der Fremde hatte ein überlegenes Lächeln aufgesetzt, als Judy ihn mit sich zug. Er zwinkerte Susen zu, als sie den Club verließen.

Verzweifelt sah Susen ihrer Schwester nach. Was sollte sie nur tun? Judy wusste doch noch nicht einmal mit wem sie es zu tun hatte. Er war ihr Feind. Sie durfte einfach nicht ...
"Keine Chance! Sie ist rettungslos verloren", hörte Susen hinter sich eine wohl bekannte Stimme. Der Begleiter des Blonden, wurde eben so wie sie selbst zurück gelassen und genau wie Susen, kannte dieser seinen Freund gut genug, um zu wissen, was auf diesen stürmischen Aufbruch folgen würde. Aber genau das war es, was Susen nicht hören wollte:
"Halt die Klappe Toni und trink dein Bier", schimpfte sie nur und begann aus Nervosität an dem Nagel ihres Daumens zu knabbern.
Wenn sie diesen Fehler doch nur verhindern könnte.

Aber sie konnte nichts tun. Judy hatte ihren eigenen Kopf und fühlte sich so frei wie schon lange nicht mehr. Es war ihre Entscheidung, endlich traf sie eine eigene. Das sie die fünf Jahre mit ihrem Verlobten hin warf, war ihr egal. Die Zeit hatte ihre Bedeutung verloren. Es zählte nur noch der Moment und jedes Mal wenn Judy einen Blick neben sich warf und ihn sah, sein Lächeln, die Art wie er ihr einfach folgte, ohne dass sie etwas sagen musste, wusste sie, dass es richtig war.
Rennen, laufen, weg von allem. Frei sein! Es fühlte sich so gut an.
Ohne zu wissen wohin sie lief, führte Judy ihre Schritte weg von der Disco, durch den Stadtpark hindurch und schließlich an den nahen Privatstrand ihrer Schwester. Die dunkle Erde wich weißem Sand. Die Bäume verschwanden, machten Platz für das Mondlicht, welches sich in den Wellen des Meeres spiegelte. Einzelne Sterne funkelten über ihnen. Sie waren nur hier zu sehen, in der viel zu hellen Stadt verschwanden sie immer.
Begleitet vom Rauschen der Wellen, knirschte unter jedem ihrer Schritte der Sand, in dem sie ihre Spuren hinterließen. Erst kleine Löcher ihrer Absätze, schließlich ihren ganzen Fußabdruck. Irgendwo in einer Sanddüne waren ihre Schuhe verloren gegangen. Aber es störte sie nicht.
Auch Worte verloren ihre Bedeutung und wurden durch Lachen ersetzt. Sie musste nicht wissen wie er hieß, sie musste ihn noch nicht einmal auffordern das Spiel mitzuspielen. Als sie vor ihm davon lief, um sich fangen zu lassen, verstand er auch so, was sie von ihm wollte. Keine langen Erklärungen, keine Fragen. Einfach nur die Freude an der Bewegung, am Spiel und daran dass er es schaffte sie einzuholen. Wozu brauchte sie schon Sam, wenn sie seine Lippen haben durfte?
Ein Kuss, ein zweiter, dann hatte sich Judy unter ihm hinweg gewunden, hatte erneut die Flucht ergriffen. Noch einmal wollte sie gefangen werden, spüren wie er bereit war sie einzuholen, sie im Sturm zu erobern.
Ihr Lachen erfüllte den Strand und halte von den nahen Klippen zurück. So froh, so ausgelassen. Ohne Sorgen. Nur sie und er, begleitet vom Rauschen der Wellen.
Über den Sand und durch ihn hindurch führte ihr Weg. Kaum hatte er sie überwältig, fand sie einen neuen Weg ihm zu entkommen, nur um sich gleich wieder einfangen zu lassen.
Sein blaues Hemd verlor sich irgendwo auf ihrem Weg. Eben so wie ihr schwarzes Kleid Opfer des wilden Spiels wurde. Der Rest ihrer Kleidung trieb wenig später im nahen Meer.
Im flachen Wasser hatte sie das Rennen verloren, gehörte einzig und allein ihm. Mit jeder Berührung mehr. So sanft und bestimmt, gab es kein entkommen mehr.
Die Welt hörte auf zu existieren, machte Platz für eine neue, in der Judy zuvor noch nie gewesen war.

Seine Hände glitten über ihre nackte Haut. Ganz sacht bahnten sich seine Finger ihren Weg über Judys Schultern abwärts, bis zu ihrem Busen. Von hinten drückte er sich an sie. Den Kopf legte Judy zurück, lehnte ihn an seiner Schulter an, während er ihre Brüste massierte. Es fühlte sich so gut an.
Seine Lippen konnte sie in ihrem Nacken fühlen. Eine Gänsehaut überzog ihren Körper, ein Schauer lief ihren Rücken hinab, als er sie küsste, sich an ihrem Hals entlang tastete.

Hatte sie ihren Verstand etwa schon verloren? Was tat sie hier eigentlich? Es war doch gar nicht ihre Art fremd zu gehen, sich einem Mann schon in der ersten Nacht hinzugeben, aber er roch so gut. Seine Lippen in ihrem Nacken, seine Hände, die ihren Busen umschlossen. Er wusste was ihr gefiel, dabei kannten sie sich doch noch nicht mal eine Stunde. Oder lag es nur daran, dass er angeblich schon so viele Frauen hatte? War sie wirklich nur eine von vielen? Judy wollte etwas sagen, irgendetwas, was ihn stoppte.

Seine rechte Hand rutschte von ihrer Brust. Langsam wanderten seine Finger über ihren Bauch abwärts. Die Worte, die Judy schon auf der Zunge lagen, verschluckte sie. Nein, er sollte nicht aufhören. Ihre Hand legte sie auf seine, führte sie schneller an sich hinab. Er sollte sie in ihrem Schoß berühren, sie wollte nicht länger darauf warten. Ihr Atem war schnell, ihr wurde immer heißer, je weiter sie seine Finger hinab schob.
Über ihren Bauchnabel, ins kalte Wasser, bis in ihren Schoß. Seine Finger begannen sie zu streicheln. Judy zuckte zusammen, als er immer wieder über ihren Kitzler fuhr. Ihr Atem wurde schneller. Das kannte sie von sich gar nicht. Was tat er da mit ihr? Warum streichelte er sie ausgerechnet da? Er tastete sich gar nicht weiter hinab, so wie sie es gewohnt war. Wollte er denn gar nicht wissen, wie es sich in ihr anfühlte?
Verwirrt davon, sah sie hinter sich, zu ihm auf. Er lächelte sie warmherzig an, so als wenn für ihn alles in Ordnung wäre. Sam hatte sie nie so angesehen, sie so berührt …
Als Judys Augen an den eisblauen des Fremden hängen blieben, verschwand ihr Verlobter aus ihren Gedanken.
Es gefiel ihr. Es kitzelte zwar, wenn er sie dort streichelte, aber da war noch etwas anderes, ein Gefühl, das sie nicht identifizieren konnte.
Ihre Beine begannen zu zittern, sie konnte sie einfach nicht ruhig halten. Das war ihr noch nie passiert. Was war nur los? Ihr Körper gehorchte ihr einfach nicht mehr. Wärme stieg ihr in den Kopf, Judy konnte förmlich spüren, wie sie rot wurde. Es war ihr peinlich, dass sie unter seiner Berührung bebte, als wenn ihr eiskalt wäre. Was zum Teufel tat er da nur mit ihr? Vorwurfsvoll sah sie ihn an, um das peinliche Gefühl loszuwerden. Aber er lächelte nur genau so sanft wie zuvor.
“Schließe die Augen”, flüstert er ihr ins Ohr. Sollte sie wirklich? Was würde er dann tun? Er brachte sie auch so schon aus der Fassung.
“Hab keine Angst” Von wegen Angst, doch nicht vor so etwas. Gehorsam schloss Judy die Augen. Jetzt gab es nur noch sie und seine Finger, seinen heißen Atem auf ihrer Haut, seinen warmen Körper, der sich an ihren drängte. Seine Berührung kitzelte sie nicht mehr, stattdessen wurde ihr immer wärmer. Ihr Herz trommelte so hart gegen ihren Brustkorb, dass es schmerzte. Judy biss sich auf die Unterlippe. Das Gefühl war so heftig, dass hielt sie nicht aus. Sollte sie ihn besser wegstoßen, es beenden? Bei Sam hätte sie das schon längst getan, aber jetzt hatte sie sich schon mal darauf eingelassen und irgendwie tat es auch gut. Sie wollte wissen was passierte, wenn er weiter machte. Ihr Atem wurde immer schneller. So sehr Judy sich auch auf die Unterlippe biss, sie konnte nicht mehr verhindern leise aufzustöhnen. Als sie sich selbst hören konnte, biss sie die Zähne zusammen. War sie das gerade gewesen? Wie peinlich. Sie wurde doch sonst nie laut, hatte sich immer unter Kontrolle. Warum hier und jetzt nicht? Was sollte er denn von ihr denken, wenn sie das Meer zusammenschrieb, oder sich in seinen Armen wie ein Aal wand? Jeden Muskel spannte Judy an, stemmte sich gegen das Beben ihres Körpers und gegen den Drang laut zu Atmen.

Seine Berührung hörte auf, seine Finger bewegten sich nicht mehr. Was war jetzt? Erschrocken darüber riss Judy die Augen auf. Hatte sie etwas falsch gemacht? Sie suchte seine Augen, seinen Blick, aber er hatte seinen Kopf auf ihre Schuler gelegt. Judy konnte nur seine blonden Haare erkennen. Seine Hand zog er aus ihren Schritt zurück. Beide Arme legte er über ihren Bauch und drückte sich von hinten an sie.
“Soll ich aufhören?”, wollte er von ihr wissen. Ahnte er etwa, dass ihr all das so fremd und unangenehm war? Jetzt kam sie zu allem Überfluss auch noch als verklemmt rüber. Na toll. Dabei wollte sie doch gar nicht, dass er aufhörte. Es hatte so seltsam schön in ihr gekribbelt. Sie wollte herausfinden, was das war.
“Nein … nein, bitte nicht aufhören!”
“Dann vertrau mir! Ich werde dir nicht weh tun.” Glaubte er wirklich sie würde sich vor dem Schmerz fürchten? Es war ja nicht so, als wenn sie noch Jungfrau gewesen wäre.

Seine Hand fuhr ihren Bauch hinab. Sofort kehrte das Zittern zurück. Ein Schauer legte sich über ihren Körper. Das war so seltsam. Sie wollte ihm ja vertrauen, aber das hier war so ungewohnt, dabei hatte sie gedacht sie wüsste schon alles darüber …
Als seine Finger ihren Schritt erreichten, verschwanden alle Gedanken aus Judys Kopf. Das überwältigende Gefühl, das unaufhörlich prickelte, kehrte in jeden Winkel ihres Körpers zurück, machte ihre Beine zu Wackelpudding. Ihr Herz fing wieder an zu rasen, ihr Atem wollte hinaus, aber sie drängte ihn zurück. Sie konnte hier doch nicht einfach herumstöhnen. Der Strand gehörte zwar zum Anwesen ihrer Schwester, aber was war, wenn sie dennoch von jemandem gehört wurde?
“Lass dich doch mal gehen! Was soll schon passieren?”, flüsterte sein heißer Atem ihr zu. Er hauchte ihn so heftig in ihren Nacken, dass ihre Haare von ihm aufgewirbelt wurden und über ihre Schulter nach vorn fielen. Wollte er ihr etwa mit gutem Beispiel voran gehen? Zurückhaltung schien zumindest keine seiner Stärken zu sein. Störte ihn denn gar nicht, dass sie vielleicht entdeckt werden könnten?

Den Muskel zwischen seinen Lenden konnte sie an sich fühlen. Er hob sich und drängte sich gegen sie. Das war mehr als Judy aushalten konnte. Ihr Verlangen nach ihm wurde größer. Sie wollte ihn in sich spüren. Ein lautes Stöhnen durchbrach ihre Lippen, gefolgt von einem zweiten, einen dritten. Es war einfach zu gut, um sich im Zaum zu halten. Mit beiden Händen griff Judy hinter sich, versuchte seine Oberschenkel zu packen. Als es ihr endlich gelang, zog sie ihn noch enger zu sich. Sie wollte seine warme Haut fühlen, die Muskeln darunter spüren. Wollte ihn riechen.
Sein Atem blies ihr warm in den Nacken, als er sich zwischen ihre zitternden Schenkel schob. Sie konnte seine Eichel spüren, wie sie sich einen Weg suchte. Endlich etwas womit sie sich auskannte. Judys Unsicherheit schwand. Sie hatte wohl doch nicht alles falsch gemacht.
Mit sachtem Druck, schob er sich in sie, ganz ohne Eile, als wenn sie alle Zeit der Welt hätten. Das war so anders, als Judy es gewohnt war. Alles ging viel leichter und schöner, wenn er dabei ihren Kitzler streichelte. Sie brauchte sich nur leicht gegen ihn zu drücken, um ihn endlich ganz in sich zu fühlen. Laut stöhnte sie auf, immer wieder. Er sollte nur nicht aufhören sie zu streicheln, währen er sich in ihr bewegte. Sie wollte mehr von dem Herzrasen, von dem Beben, das ihre Beine erschütterte. Er sollte sie schneller nehmen, sie wollte seine Bewegungen heftig spüren. Sie war keine Jungfrau bei der er Rücksicht nehmen musste. Mit der Zunge fuhr sich Judy genüsslich über die Lippen, während sie ihm bei jedem Stoß hastig entgegen kam, um ihn anzutreiben. Noch nie zuvor war es zwischen ihren Beinen so heiß und nass geworden. Trotz des Meerwassers, konnte sie fühlen, wie die warme Nässe sich an ihren Beinen verteilte und von jeder Welle davon gespült wurde. Hitze stieg in ihr auf und trieb ihr die Schweißerlen auf die Haut.
Nur nicht aufhören, flehte sie in Gedanken.
“Mehr!”, forderte sie immer wieder und konnte nicht aufhören sich dabei über die Lippen zu lecken. Ihr Körper wollte ihr nicht mehr gehorchen, aber das war ihr egal. Die Glut in ihrem Inneren durfte nicht aufhören. Seine Finger wurden schneller, seine Stöße heftiger. Judy konnte spüren wie einen Atem in sachten Küssen über ihren Rücken wanderte. Gemeinsam stöhnten sie im selben Rhythmus. Es störte sie nicht, dass das Echo von den Klippen zurück geworfen wurde.
“Mehr!”, japste sie und konnte nicht genug bekommen. Unersättlich drängte sie sich bei jedem seiner Stöße gegen ihn.

Eine warme Welle durchzog Judys Körper und breitete sich bis in ihre Fingerspitzen aus. Judy glaubte zu schweben. Die Flut in ihrem Unterleib stellte alles in ihr auf den Kopf. Noch nie zuvor hatte sie sich so frei und glücklich gefühlt. Könnte dieser Moment doch nur ewig dauern …

Als Judy die Augen öffnete, stand die Sonne bereits senkrecht über ihr und brannte heiß und erbarmungslos auf ihrer Haut. Blinzelnd sah sie über den glitzernden Sand und auf das funkelnde Meer. Die Sonne blendete sie. Warum war sie gleich noch mal hier eingeschlafen?
Judy sah neben sich. Ein sanftmütiges Lächeln überkam sie. Er war noch da, dabei hatte sie angenommen ein Typ wie er, würde sich bei der erst besten Gelegenheit aus dem Staub machen. Waren die Gerüchte um ihn vielleicht nur erfunden und er war in Wirklichkeit gar kein so großer Weiberheld, der nur eine Nacht blieb? Bei dem Gedanken an die Nacht, schossen Judy die Erinnerungen an die vergangen Stunden in den Kopf. Seine sanften Berührungen, seine schmeichelnden Worte. Das Gefühl, das er in ihr ausgelöst hatte, immer wieder, bis sie beide völlig erschöpft im Sand eingeschlafen waren. Sie hatte einfach nicht genug davon bekommen können.

Sie legte den Kopf schief, sah in sein schönes Gesicht. Die blonden Haare fielen ihm über die Stirn. Den Kopf hatte er auf seinen rechten Arm gebetet, die Augen fest geschlossen. Sein Atem verließ gleichmäßig die weichen Lippen. Judy überkam der Drang sie küssen zu wollen, so wie sie es in der letzten Nacht so oft getan hatte, aber sie wollte ihn nicht wecken. Es war so schön ihm beim Schlafen zuzusehen. Er lag mit dem Bauch im Sand, sein linker Arm lag über ihrer Taille. Er war durchtrainiert und gut gebaut, ganz anders als Judy es sich ausgemalt hatte, als sie ihn in der Disco zum ersten Mal gesehen hatte.
Bei jedem Atemzug hob und senkte sich sein Oberkörper. Als Judys Blick über ihn schweifte, fielen ihr dunkelrote Kratzspuren auf, die sich rechts und links der Wirbelsäule, in jeweils fünf langen Bahnen hinab zogen. War sie das etwa gewesen? Einen Moment hielt sie inne und sah auf ihre Fingernägel. Spuren der Tat, konnte sie keine mehr erkennen, aber sie glaubte sich dran zu erinnern, wie sie sich in seine Haut gekrallt hatte, als sie ihr Liebesspiel am Strand fortgesetzt hatten. Ihr war dabei gar nicht aufgefallen, wie wild sie geworden war und wie weh sie ihm getan haben musste. Sie meinte sich zwar daran zu erinnern, dass er aufgestöhnt hatte, aber er hatte sich auch nicht weiter darüber beschwert. Trotzdem tat es ihr jetzt leid, wo sie die Wunden auf seinem Rücken sah. Noch nie hatte sie sich so zügellos verhalten, wie in dieser Nacht. Sie konnte es sich noch nicht einmal erklären. Sie streckte ihre Finger nach den langen Striemen aus, wollte sie liebkosen, doch noch bevor sie seine warme Haut erreichte, blieb ihr Blick an einem Tattoo hängen, das er auf dem rechten Oberarm trug. Sie zog ihre Hand zurück, fuhr stattdessen mit den Fingerspitzen den heulenden Wolf ab. Das Zeichen kam ihr bekannt vor. Wo hatte sie das nur schon mal gesehen?
Unter ihrer Berührung murmelte er etwas unverständliches und drehte den Kopf ein Stück von ihr weg. Sicher wollte er weiter schlafen. Nur für einen kurzen Moment gelang es Judy ihm ins Gesicht zu sehen, das zur Hälfte hinter seinem Arm verschwunden war. Die Augen hatte er noch immer geschlossen.
Judys Aufmerksamkeit wanderte zurück auf das Wolfstattoo. Ihr wollte einfach nicht einfallen, woher sie es kannte, aber sie hatte das Gefühl, als wenn es mit Gefahr verbunden war. Ihre Fingerspitzen glitten weiter das Fell des Wolfes ab, bis sie auf sechs Buchstaben stieß, die unter den Wolf gestochen waren.
LEADER - das englische Wort für Anführer? Reflexartig zog sie ihre Hand von dem Tattoo zurück. Auf einmal wusste sie es wieder. Die Wölfe, die Gang, die das Getto unsicher machte. Sie hatte schon viele Geschichten über sie gehört. Ihr Chef und sein Leibwächter waren Auftragskiller, skrupellose Mörder, genau wie Judys Vater. Er war also dieser Kerl, von dem alle nur hinter vorgehaltener Hand sprachen? War es das gewesen, wovor ihre Schwester sie zu warnen versucht hatte? Hundert Gedanken schossen Judy auf einmal durch den Kopf:
Was wollte so ein Kerl von ihr? Hatte er sich vielleicht nur an sie rangemacht, um sie und ihre Bande auszuspionieren, sie vielleicht sogar zu vernichten? Waren ihre Leute ihm vielleicht bei irgend etwas in die Quere gekommen und sie musste es jetzt ausbaden? Das er ihren Namen kannte, war ihr doch gleich seltsam vorgekommen.
Hecktisch sah Judy sich am Strand um. Sie war noch immer nackt. Obwohl es sie die ganze Zeit nicht gestört hatte, war es ihr jetzt unangenehm. Sie suchte den Sand nach ihrem Kleid ab. Wo hatte sie das verfluchte Teil nur hingeworfen? Sie konnte doch schlecht das Weite suchen, wenn sie nichts an hatte. Die Sonne brannte erbarmungslos auf ihrer Haut. Sie musste sich endlich etwas überziehen.
Sie schob seinen Arm so sacht wie möglich von sich, um ihn nicht zu wecken. Ihr Kleid und ihre Unterwäsche lagen nur eine Armlänge von ihr entfernt. Kein Wunder das sie beides nicht gleicht entdeckt hatte, hatte sie doch die weitläufige Umgebung danach abgesucht.
Ihr erster Griff galt ihrem BH, den sie geübt und schnell anzog. Sie musste sich beeilen und sich davon schleichen, so lange er noch schlief. Sie zog ihr Kleid zu sich, dann konnte sie seine Hände spüren, wie sie sich einen Weg auf ihrer Haut suchten, bis sich seine Arme um ihren Bauch legten. Sie erschrak, als er sie an sich zog. Sie konnte seinen warmen Atem an ihrem Ohr spüren, als sich sein Kinn auf ihre Schulter legte. Ein Schauer rann ihr den Rücken hinab. Ein Klos bildete sich in ihrem Hals und ließ sie schwer schlucken. Sie war ertappt!
“Wo willst du denn hin?”, wollte er von ihr wissen. Seine Stimme klang lostvoll und verführerisch, aber dieses Mal gefiel Judy sein Unterton nicht. Ihr wurde eiskalt bei seinen Worten. Was sollte sie ihm antworten? Wie nur sollte sie sich herausreden, damit er sie gehen ließ?
“Ich … ich muss langsam nach Hause”, log sie.
“Jetzt schon?”, flüsterte er ihr ins Ohr. Seine Umarmung wurde enger, während er ihr über den Nacken küsste. Er würde sie nicht gehen lassen, wurde ihr schlagartig bewusst. Was nur sollte sie jetzt tun?

Seine Nähe, die sie so genossen hatte, wurden ihr nun zum Gefängnis. Was fiel ihm überhaupt ein, sie festzuhalten, wenn sie gehen wollte? Energisch drückte sie sich aus seinem Griff. Ihre Stimme wurde hart und dunkel, als sie sprach:
“Ich muss zurück!” Sie musste stark und standhaft sein, wenn sie aus dieser Sache heil herauskommen wollte. Als er ihrem Druck nach gab und sie frei ließ, glaubte Judy tatsächlich noch eine Chance auf Flucht zu haben. Vielleicht war es nur Zufall gewesen, dass er sie in der Disco ausgewählt hatte, versuchte sie sich einzureden. Sie durfte ihm bloß nicht zeigen, dass sie ihn erkannt hatte. Mit dem Kleid in der Hand stand Judy auf, dann zog sie es sich schnell über. Wenn sie es über ihren Körper glattgestrichen hatte, würde sie laufen, so schnell und so weit sie ihre Füße trugen.
“Wann seh ich dich wieder?”, konnte sie ihn hinter sich sagen hören. Er klang enttäuscht und voller Sehnsucht. Irgendetwas an der Art, wie er sie fragte, ließ Judy noch einen Blick auf ihn zurück werfen. Er wollte sie wirklich wieder sehen? Aber wofür und um was zu tun? Als Judy ihn ansah, waren es seine eisblauen Augen, die sie von neuem in ihren Bann zogen. Er wartete voller Hoffnung auf eine Antwort. Sie atmete schwer atmete. Judy sollte sich vor ihm fürchten, bei allem was sie über die Wölfe und ihren Anführer gehört hatte, aber sie konnte es nicht. Diese verdammten blauen Augen, diese elende Nacht. Sein Duft umgab sie, immer wieder trieb der Wind ihn in ihre Nase. Noch einmal ging ihr Blick über seinen nackten Körper, über seine Muskeln. Er hatte sich so gut angefühlt. Gedanklich fuhr sie seinen Oberkörper mit den Hände ab, bis sie flüchtig das Tattoo auf seinem Arm streifte. Nein, sie musste hier weg, sie durfte sich von ihm nicht einwickeln lassen. Sicher war das nur eine seiner Maschen. Auch davon hatte sie schon mehr als genug Geschichten gehört. Erst vergnügte er sich mit den Frauen und machte sie dann zu Wölfen, oder noch schlimmer, wenn sie sich weigerten, brachte er sie sicher um.
Aber diese Augen und sein schöner Kör …
“Ich … also ich …”, stammelte sie und war hin und her gerissen, während sie abwechselnd von seinen schönen Augen auf sein Tattoo sah. Sein Blick folgte ihrem. Einen Moment lang sah er auf sein Tattoo, bevor er sie wieder fragend ansah.
Ob er es gesehen hatte? Das Tattoo das sie selbst trug? Die schwarze Rose auf ihrem Schulterblatt? Judy glaubte gesehen zu haben, wie er die Stirn runzelte, als sein Blick über ihren Rücken streifte. Ob er erst jetzt erkannt hatte, wer sie wirklich war? Die Magie, in der sich Judy gefangen gelaubte, war daraufhin wie gebrochen. Sein Blick war nicht mehr so verführerisch und hoffnungsvoll. Er sah sie forschend an, als wenn er etwas in ihr suchte, was gar nicht da war. Jetzt fiel es Judy viel leichter auf seine Frage zu antworten:
“Am besten, wir sehen uns gar nicht wieder”, schlug sie vor. Ein letztes Mal ließ sie ihren Blick über seinen Körper wandern, sah noch einmal in die eisblauen Augen, dann lief sie los. Weg von ihm, von der schönen Nacht und zurück in ihren grauen Alltag.

Wohin sollte sie jetzt? Zurück nach Hause wollte sie noch nicht. Sie konnte Sam nicht in die Augen sehen. Was sie getan hatte, war unverzeihlich und trotzdem - sie bereute es nicht. Warum nur musste sie immer zu lächeln, wenn sie an die vergangene Nacht dachte? Was war nur in sie gefahren? Es war der Tag ihrer Verlobung gewesen und sie ging fremd und hatte es auch noch genossen. Am liebsten hätte sich Judy selbst dafür geohrfeigt. Wenn sie doch nur auf ihre Schwester gehört hätte …
Ihre Schwester! Vielleicht wusste Susen ja Rat. Die Villa, in der sie zu Hause war, lag nicht weit von hier. Wenn Judy Glück hatte, würde sie ihre Schwester noch antreffen, bevor diese zu einer ihrer Vorlesungen musste.
Noch schneller lief Judy, immer am Meer entlang, dort wo der Sand nicht so heiß war, bis sie die kleine Insel erreicht hatte. Auf ihr war eine große Villa gebaut. Ihr Vater hatte Susen dieses Haus vermacht. Hier sollte sie sich ihre Praxis einrichten, wenn sie mit dem Studium fertig war. Alle nötigen Gerätschaften hatte er ihr dafür zur Verfügung gestellt. Ein vergeblicher Versuch die verlorene Tochter zurückzugewinnen. Warum Susen sich darauf eingelassen hatte, konnte Judy nur schwer nachvollziehen. Sicher, allein hätte sie sich ihren Lebenstraum, einer eigenen Praxis, nie finanzieren können, aber …
Judy rief sich aus ihren Gedanken zurück. Im Grunde ging sie das nichts an und Susen hatte immer wieder betont, das der Zweck die Mittel heiligen würde und sie damit vielen Menschen helfen könnte. Susen hatte es sich zur Aufgabe gemacht, später auch Menschen zu behandeln, die sich keinen Arzt leisten konnten. Sie würde niemanden wegschicken, verkündete sie immer voller Stolz. Susen war eindeutig zu idealistisch und nun kam Judy als Sünderin zu ihr. Schuldgefühle bohrten sich durch ihren Magen und bescherten ihr Übelkeit. Ein dicker Klos verstopfte ihre Kehle, als Judy vor der Haustür stehen blieb. Sollte sie wirklich? Sicher würde Susen ihr einen endlos langen Vortrag hallten, ihr Vorwürfe machen, aber sie hatte sonst niemanden. Noch einmal atmete sie tief durch und schluckte den Klos hinunter, dann erst betätigte sie die Klingen neben der Tür.

Schwere Schritte waren zu hören. Wie seltsam. Das konnte unmöglich Susen sein. Als sich die Tür öffnete, sah ein großer Mann mit blonden Haaren und dunkelblauen Augen auf sie herab. Seine Stirn lag in Falten, als er sie von oben bis unten musterte. War das Susens neuer Freund? Judy hatte ihn bisher nur einmal flüchtig gesehen, als er im Auto auf ihre Schwester gewartet hatte.
"Judy? Was willst du denn hier?", fragte er sie. Wenn Judy sich doch nur an seinen Namen erinnern könnte. Irgendwas mit R …
“He … äh, Ra … Raphael … Richtig? Ist Susen noch zu Hause?” Sie sah an Raphael vorbei, um einen Blick in das große Wohnzimmer zu erhaschen. Ihre Schwester konnte sie nicht sehen und mit ihm wollte sie sich eigentlich nicht unterhalten. Als er ihr nicht sofort eine Antwort gab, drängte sich Judy an ihm vorbei.
"Nein sie ist schon los, aber komm doch ruhig rein!" Raphaels Worte klangen ironisch, als er die Tür nach ihnen schloss. So ein Mist, dann war sie ganz umsonst hier her gekommen.
"Verdammt!", fluchte sie und sah durch die Wohnstube, als wenn sie in ihr trotzdem fündig werden könnte.
Vieles hatte sich hier verändert. In der Mitte des Raumes stand nun ein Glastisch, der zuvor noch nicht da gewesen war. Auch eine größere Couch war dazu gekommen und zwei Sessel. Nur die große Schrankwand, links im Raum, mit den vielen Büchern, war noch dieselbe. Aber auch hier hatte der neue Freund seine Spuren hinterlassen. Im Glasschrank, in dem Susen nur ein paar Weingläser aufgestellt hatte, stand nun auch ein Bilderrahmen. Auf dem Foto darin waren zwei Männer zu sehen, die scheinbar viel Spaß daran hatten, einen viel kleinen Mann zu ärgern, indem sie ihn in den Schwitzkasten nahmen. Einer der größeren war Raphael selbst, den anderen hatte Judy am Abend zuvor in der Disco gesehen und auch der Kleine kam ihr bekannt vor. Die blonden Haare, die stechend blauen Augen. Das war er, ganz sicher sogar.
Ohne zu fragen, ging Judy zum Glasschrank und öffnete ihn. Das Bild wollte sie sich genauer ansehen.
"Du kennst ihn?", wollte sie von Raphael wissen, während sie das Bild aus dem Schrank hob und in seine Richtung hielt. Mit dem Zeigefinger deute sie auf den kleinen Mann in der Mitte.
"Ja, seid er auf der Welt ist", entgegnete Raphael ihr und kam auf sie zu. Das Bild nahm er ihr aus der Hand und stellte es zurück in den Schrank. Was für ein seltsamer Typ. Sie hätte das Bild schon nicht kaputt gemacht. War es ihm denn so wichtig?
"Er ist mein kleiner Bruder, aber warum fragst du?", fuhr er fort. Sein Bruder? Wie vom Blitz getroffen taumelte Judy zu einem der Sessel und ließ sich in ihn fallen. Das hatte ihr gerade noch gefehlt. Er gehörte quasi zur Familie. So konnte sie ihm ja noch nicht einmal aus dem Weg gehen. Judy stützte ihre Gesicht in die Hände . Das ging doch niemals gut. Nur ein falsches Wort und alles würde heraus kommen. Nie würde sie die Nacht unter diesen Umständen geheim halten können und was noch viel schlimmer war, sie würde ihm früher oder später wieder über den Weg laufen.
"Na toll, dabei hatte ich gehofft, ich könnte ihm aus dem Weg gehen", seufzte sie.
"Was hat er jetzt wieder ausgefressen?” Die Sorge in Raphaels Stimme war nicht zu überhören.
"Nichts schlimmes, eigentlich war es wunderschön!", gab Judy zu. In Gedanken war sie schon wieder bei der vergangen Nacht. Sie konnte einfach nicht lügen, wenn sie daran dachte. Die schönen Augen und der durchtrainierte Körper. Er war so zärtlich und sanft gewesen … Judy merkte gar nicht wie sie minutenlang verträumt vor sich hinstarrte. Erst Raphaels durchdringender Blick, die Art wie er sie fragend ansah, riss sie aus ihrem Tagtraum.
“Nicht so wichtig!”, sagte sie schnell, um das Thema zu beenden. Je weniger Raphael wusste, um so besser, wobei sich Judy ziemlich sicher war, dass sein jüngerer Bruder Raphael noch alles erzählen würde. Bei diesem Gedanken viel ihr auf, dass sie immer noch nicht wusste wie der Blonde eigentlich hieß. Sie hatte einfach vergessen ihn danach zu fragen.
"Sag mal wie heißt dein Bruder überhaupt?"
"Enrico!" Raphael zog eine Augenbraue in die Höhe. Irgend etwas an ihm erschien ihr vorwurfsvoll. Ob er sich wohl denken konnte, was vorgefallen war?
"Enrico, also!", murmelte sie gedankenverloren.
“Danke … du hast mir echt geholfen!” Judy erhob sich. Sie hatte zwar nicht mit Susen sprechen können, aber immerhin den Namen des Blonden erfahren. Das war wenigstens etwas.
“Wenn Susen nach Hause kommt, sag ihr bitte sie soll mich unbedingt besuchen kommen!” Ob sie wollte oder nicht, sie musste langsam nach Hause. Ihre Leute machten sich sicher schon Sorgen. Noch nie war sie so lange weggeblieben, ohne sich zu melden. Es half alles nichts, da musste sie nun durch. Wenn Susen später zu ihr kam, würde sie in Ruhe mit ihr über alles sprechen und gemeinsam fanden sie vielleicht auch eine Lösung wegen Sam. Bis dahin würde sie ihrem Verlobten einfach aus dem Weg gehen.
“Ich werd’s ihr ausrichten”, erwiderte Raphael machte sich aber nicht die Mühe aufzustehen, um sie zur Tür zu bringen. Noch immer musterte er sie argwöhnisch. Judy nickte ihm nur zu, dann ging sie zur Tür zurück. Sie fand auch allein hinaus.

Als die Tür nach ihr ins Schloss fiel, wanderte ihr Blick automatisch über den Strand, zurück zu der Stelle, an der sie Enrico das letzte Mal gesehen hatte. Nichts. Keine Gestalt, keine verstreute Kleidung mehr. Er war verschwunden. Kein Wunder, so wie sie ihn hatte stehenlassen. Ein leiser Seufzer überkam sie.
“Enrico also”, murmelte sie in sich hinein, bevor sie endgültig den Heimweg antrat.
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BeitragThema: Re: 2.Kapitel ~Sandstrand, Meer und der volle Mond~   2.Kapitel  ~Sandstrand, Meer und der volle Mond~ EmptyMo Aug 13, 2012 6:05 am

Mein Löwe,

NEIN!!!! , ich war nicht verlobt,
spätestens nach der Nacht am Strand wusste ich genau was ich wollte, und zwar Dich. ♥
Deine wunderschönen Eisblauenaugen konnte ich noch nie wieder stehen.

Ich freue mich bald endlich einen Familien mit dir zu gründen, und das ganz ganz ganz weit weg von all den Idioten die um uns sind!
Nur wir beide, dass wird wunderschönnnnnn! ♥

Du bist mein ganzes glücklich und meine Familie.
Ich Liebe dich ♥


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