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Enrico
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BeitragThema: Prolog & Klappentext   Prolog & Klappentext EmptyFr Jul 29, 2011 2:04 pm

Klappentext:

“Ich werde ihnen nie verzeihen können, was sie in den fünf Jahren aus dir gemacht haben. Wo ist deine Stärke geblieben, die mich durch die Hölle unseres Lebens getragen hat? Wo dein strahlendes Lächeln, das unsere grauen Tage erhellt hat? Wo ist der Freund geblieben, an dessen Seite ich es mit dem Teufel aufgenommen habe?
Ich werde nie aufhören dafür zu kämpfen, dass du mich begleitest und wieder wirst, was du einst warst!“

Sie kämpften zusammen auf den Straßen von New York gegen die gefürchteten Red Dragons. Gemeinsam gingen sie durch die Hölle, bis sie in Folge eines gewaltigen Bandenkrieges auseinandergerissen wurden. Enrico River floh nach Italien, Toni Bandel blieb in New York zurück. Als sich beide das erste Mal wieder begegnen wird schnell klar, dass Enrico sich stark verändert hat. Er ist nicht mehr der gefürchtete Bandenchef von einst und Toni kommen Zweifel, ob er den Freund im Kampf gegen die alten Feinde noch gebrauchen kann. Aber geht es wirklich nur darum Enrico zur Heimkehr zu überreden? Steckt hinter Tonis Handeln nicht viel mehr eine tiefe Sehnsucht, die er nicht länger leugnen kann?


Prolog


Das letzte Mal, als ich dich sah, waren deine Augen blutunterlaufen, dein Gesicht war geschwollen und deine Wangen hatten sich dunkelrot verfärbt. Sie haben dich geschlagen und getreten, als du mir zur Hilfe kommen wolltest. Erst als du dich nicht mehr rühren konntest, ließen sie von dir ab und ketteten deine Hände mit Handschellen an die Heizungsrohre. Du hättest den Flammen nicht entkommen können, nicht einmal, wenn du noch die Kraft zum Aufstehen gefunden hättest. Ich versuche die Bilder unserer letzten gemeinsamen Minuten zu vergessen, aber es gelingt mir nicht. Es gab so viele glückliche Augenblicke mit dir, doch jeder Gedanke an dich ruft mir lediglich diese eine Nacht ins Gedächtnis zurück.

Mit einem großen Wasserglas sitze ich auf dem Bett in meinem Zimmer. Die Flüssigkeit in ihm trübt sich, während sich sprudelnde Blassen von einem bunten Mix an Tabletten erheben, die sich darin auflösen. Ich schließe langsam die Augen und setze das Glas an meine Lippen. Ich habe dem Tod so oft ins Gesicht gesehen, er macht mir keine Angst mehr.
Während ich trinke, versuche ich mir noch einmal dein Antlitz ins Gedächtnis zurück zurufen. Es ist so lange her, dass ich Angst habe, deinen unversehrten Anblick vergessen zu haben. Ich hatte damals nicht die Möglichkeit, ein Foto von dir mitzunehmen, lediglich die Kette, die du mir zum Geburtstag geschenkt hast, ist mir von dir geblieben. Sie besteht aus silbernen Gliedern, an ihr hängt ein Anhänger in der Form eines Wassertropfens. Er ist farblos und schimmert nur im Sonnenlicht bläulich, in seinem Inneren ist eine Wolfspfote eingearbeitet.
Wie von selbst ergreifen meine Finger den Anhänger. Ich fahre die glatte Oberfläche ab und versuche mich zu erinnern.
Verschwommen nehmen deine Gesichtszüge in meinem Geist Gestalt an. Deine smaragdgrünen Augen, die schwarzen Haare, die sich an ihren Spitzen zu kleinen Locken zusammen drehen. Deine tiefe Stirn, die du immer runzeltest, wenn du sauer auf mich warst. Wie seltsam, dass du in meinen Gedanken nie lächeln kannst. Immer schaust du, als würdest du dich fragen, wo ich so lange bleibe und mir sagen wollen, dass du schon eine halbe Ewigkeit auf mich wartest.
Die Kraft weicht aus meinen Händen, ich kann das Glas nicht länger halten, es gleitet aus meinen Fingern und schlägt auf die Hartholzdielen neben meinem Bett auf. Ich spüre, wie die Müdigkeit meine Sinne betäubt, ich höre das Zerspringen des Glases nur noch gedämpft. Ich bin so müde, mein Körper entspannt sich, all meine Muskeln werden so schlaff, dass ich den Halt verliere und auf die Seite falle. Meine Augen sind so schwer, dass ich gar nicht erst versuche sie zu öffnen. Gleich ist es vorbei, dann hat dieser Alptraum ein Ende!

Ich kann Schritte hören, die sich meinem Zimmer nähern. Sie sollen weg bleiben, ich will nicht schon wieder gerettet werden!
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